LegacyOS als Linux-Distribution für ältere Computer

Jedes Computersystem wird mit zunehmender Dauer älter und verliert so an Attraktivität, was die Nutzung im alltäglichen Leben angeht. In dem Zusammenhang wollen viele immer die neueste und aktuellste Hardware besitzen. Anderen geht es darum, für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen und die Nutzung von Hardware, welche bereits vorhanden ist von der Dauer her zu optimieren. In dem Zusammenhang die Nutzungsdauer zu verlängern, steht also im Sinne der letztgenannten Gruppe von Anwendern.

Die Verlängerung der Nutzungsdauer kann durch das Aussuchen von Softwarelösungen auf gezieltem Wege realisiert werden. Einige brauchen diese Art der Optimierung auch, eben weil viele weitere Vorgänge und Umstände davon abhängen. Einen Umstieg auf eine neuere Hardware ist also in zahlreichen Fällen oft gar nicht so schnell möglich, geschweige denn gewollt. Wer eine perfekte Linux-Distribution für einen vorhandenen Rechner sucht, wird aktuell lange danach Ausschau halten müssen, denn viele Möglichkeiten gibt es in der Gegenwart leider nicht.

Wiederbelebungsversuch gestartet РLegacyOS als die ultimative L̦sung

Wer denkt, dass LegacyOS eine absolut neue Softwarelösung darstellt, irrt an der Stelle. Diese Anwendung befand sich für rund sechs Jahre im Nirwana und wurde nun wieder reaktiviert. Als Letzte Umsetzung in dem Segment kam Legacy OS 2.1 LTS heraus, welche im Jahr 2014 released wurde. Die erste LegacyOS Umsetzung basierte auf TeenPup. Diese stammte aus dem „Puppy-Linux“ Segment. Doch mittlerweile wurde das ganze System umgemodelt und auf antiX Linux umgestellt. Hierbei dreht es sich um eine Distribution, welche auf das ein oder andere frühere Element verzichten muss.

Eine moderne Oberfläche für den einfachen Gebrauch

Wenn man LegacyOS nutzt, so ist eine gedankliche Umstellung notwendig. Wer hier eine Anwendung erwartet, welche mit Desktop-Elementen und Funktionen aus so einer Umgebung aufwarten kann, sollte lieber beim klassischen Windows bleiben, als sich in neue technologische Sphären zu begeben. Als Oberfläche dient ein interaktiver Manager für die Fensternutzung. Mit ROX sowie IceWM wurden Lösungen geschaffen, welche Nutzern von Legacy OS optimale Bedingungen bieten.

Auf diesem Weg kann man Rechner aus früheren Zeiten ein längeres Leben ermöglichen und Personen, welche kein oder kaum Internet haben, eine Nutzung zu offerieren. LegacyOS kommt mit einem breiten Sortiment an Softwareprodukten und Anwendungen daher, welche bereits schon implementiert sind. So können Anfänger und auch fortgeschrittene Nutzer schnell sowie unkompliziert warm mit der aufgehübschten LegacyOS Version werden.

Ausschließlich als 64-Bit Variante nutzbar

Anwendungen und Programme sowie Formate wie MPV, Strawberry, VLC oder auch Only-Office sowie Firefox ESR sind neben GIMP und Freetux TV verfügbar. Verschiedene Plugins für den favorisierten Browser sowie Codes für das Abspielen verschiedener Werke sind ebenfalls mit von der Partie. Wer LegacyOS nutzen sowie installieren will, braucht drei Gigabyte an HD-Speicher oder eine gleichwertige Alternative.

Das System wird derzeit nur als 64-Bit Variante im ISO-Format offeriert. Es ist derzeit noch nicht klar, ob auch eine 32-Bit Version erscheinen wird. Unterstützt werden beispielsweise ältere Rechner ab der Reihe Pentium 3, welcher auf 32 Bit Basis lief. Ob eine neuere Umsetzung auf den Markt kommen wird, welche noch ältere Systeme unterstützt, kann man aktuell bedauerlicherweise nicht abschließend beurteilen.